Diesmal lasse ich unser Wochenende in Bildern bereits am Freitag beginnen. Dank eines ausgefallenen Termines konnte ich nach langer Zeit mal wieder so pünktlich Feierabend machen, dass ich zusammen mit meinem Mann (der die letzte Woche Urlaub hatte und unser Dach ausbaute) die Mädchen aus der Kita holen konnte. Eigentlich sollte er das übernehmen, aber als sich abzeichnete, dass ich wider Erwarten doch pünktlich aus dem Büro komme, überraschte ich ihn und die Mädchen mit meiner seltenen und vor allem zeitigen Anwesenheit.
Die Freude war riesig und wir genossen einen tollen Freitagnachmittag in unserem Garten. Das Wetter lud zu Wasserspielen ein, also wurde der Rasensprenger rausgeholt und abgewartet, was passiert.
Das kleine Fräulein Sonnenschein zog die Wippe intuitiv dem Rasensprenger vor. Sie wusste wohl warum…
Irgendwann war die Neugier dann aber zu groß und sie lief zielstrebig auf das Wasser zu, blieb stehen und brüllte wie am Spieß…
Während die eine vor Entsetzen schrie, juchzte die andere vor Freude!
Sie konnte gar nicht genug kriegen…
Die Kleine hatte sich gerade beruhigt, da rannte sie erneut unter den Sprenger. Lerneffekt gleich Null.
Emma hatte ihren Spaß und wir – zuguckend – auch.
Und plötzlich gab es einen Regenbogen – mitten im Garten. Was so ein bisschen Licht und Wasser doch ausmachen können.
Hannah hatte währenddessen eine neue Beschäftigung gefunden. In meinem Kopf ist sie gerade erst 1 geworden und ich musste mich das ganze Wochenende über immer wieder selbst daran erinnern, dass sie ja schon 1,5 Jahre alt ist – alt genug, allein eine Rutsche hochzuklettern und diese dann auch allein runterzurutschen. Das nur als Anekdote aus dem Kapitel “Beim zweiten Kind ist alles entspannter…”
Samstagmorgen gab es Katzenkino. Wir waren zeitig wach, weil die Terrassenbauer zeitig mit ihrer Arbeit anfingen. Falls sich jemand fragt, wo die Kinder sind: Die Große hing nach spätem Einschlafen und frühem Aufwachen auf der Couch. Die Kleine schlief bis 10. DAS kann sie!
Nach dem Frühstück zog es mich in den Baumarkt. In roter kurzer Jeans und Top – einem Outfit, mit dem man als Frau in der Baustoff-Abteilung nicht wirklich ernst genommen wird. Umso lustiger waren dann die Blicke der Verkäufer, als ich ziemlich bestimmt sagte, dass ich bitte 3192 Pflastersteine benötige.
Ich stand die meiste Zeit mit Block und Stift zwischen den vielen Steinen. Legte, rechnete, überlegte, überwarf meine Ideen, legte neu, rechnete nach und hatte dann irgendwann das Muster für unsere zu pflasternde Zufahrt fertig. Im Kopf und in Steinen umgerechnet auf dem Papier. Wenn ich meine Pläne den Bauarbeitern mitteile, erschlagen die mich sicher…
Baumarkt 1 hatte die Anzahl meiner benötigten Steine nicht auf Lager. Also zog ich los in den nächsten Baumarkt und siehe da: 11 Paletten Steine auf Lager. Genug, um mir 3192 Stück unter den Nagel zu reißen. Und Service können die auch. Willkommen Baumarkt 2.0!
Abgeholt hab ich die Steine nicht. Das können die Bauarbeiter machen. Ich bin nach 3 Stunden Baumarkt-Abenteuer dann lieber nach Hause zu meinem großen Kletteräffchen.
Sie ist so groß geworden. Noch – oder ERST – 4, aber bei dem Bild dachte ich, dass sie auch als 6 durchgehen würde.
Während die Bauarbeiter bei 34° C fleißig waren, baute ich mit Emma’s und Papa’s Hilfe meinen neuen Schaukelstuhl auf – und sah dem Treiben aus der Ferne zu.
Und dann war es abends. Und sie war endlich fertig: Unsere neue Terrasse!
Wir sind sehr zufrieden. Schön isses geworden!
Abends ging es zum Grillen zu meiner Tante. Mit Abkühlung. Von innen und außen.
Mein kleiner Grashüpfer hatte auch seinen Spass.
Flaschenkinder. Mit stilechtem Zugeproste.
Der nächste Morgen: Ausschlafen bis halb 10. Die Große ließ sich mit CD und Spielzeug im Zimmer beschäftigen, die Kleine schlief mal wieder aus. Und wir damit aus. Das Universum gibt einem alles zurück… 😉
11 Uhr: Frühstück auf der neuen Terrasse. Nur das Wetter war noch nicht so ganz wach.
Der Part, bei dem ich am liebsten schreiend davongelaufen wäre. Ihr wollt nicht wissen, wie die beiden nach dem Buddeln aussahen.
Und da war sie endlich, die Sonne. Und mit ihr die Aufgabe, den Beton zu wässern.
Nachmittags-Snack für die Kinder und Nachbarskinder. Und deren Väter. 😉 Pizza-Muffins.
Am Abend kam der Leierkasten-Mann und spielte uns Pipi Langstrumpf. Hannah tanzte auf meinem Arm, Emma fand das ganze eher unheimlich.
Und ich? Ich stellte fest, dass ich mir ziemlich doll den Pelz verbrannt hatte. Nicht etwa beim Sonnen, sondern beim Einziehen der Sichtschutzlamellen in unseren Zaun. Irgendwie hatte ich beim ganzen Kinder-Eincremen vergessen, mich selbst einzucremen. Aua. Immernoch!
Auch der sonntags nicht ohne Arbeitgeber. Für die Kartoffeln bekam ich ein Lob von Emma. Prädikat: Kindertaugliches Essen.
Während Fräulein “Ich-denke-mir-alle-5-Minuten-was-neues-aus-um-nicht-schlafen-zu-müssen” wider Erwarten und entgegen ihrer Performance der letzten Abende schlief, meinte das kleine Fräulein Sonnenschein, doch mal den eigentlich ihrer Schwester gehörenden Part zu übernehmen und bis in die Puppen RambaZamba zu machen. So sieht also müde aus. Nicht.
Als endlich Ruhe war, schmiss sich der Kater auf mich. Schnurrend, als hätte er die letzten Jahre keine Liebe abbekommen.
Als auch der schlief, ließen wir den Abend auf der neuen Terrasse, im neuen Schaukelstuhl ausklingen. Me, myself und der Wein.
Das war unser Wochenende in Bildern. Es war wie Urlaub. Entspannend und zum auftanken.
Ich hoffe, ihr hattet ein ebenso sonniges Wochenende und seid alle gut in die neue Woche gestartet!