3 Strohwitwen, 2x Schwimmen und eine neue Lieblingsbeschäftigung – Unser Wochenende in Bildern 21./22.3.2015

3, 2, 1 – WOCHENENDE! So sieht bei uns Samstagmorgen für Samstagmorgen die große Freude aus. Bei den Kindern ist die Freude meistens so groß, dass sie ganz zeitig wach werden, um diese kostbare Zeit nicht zu verpassen. So auch an diesem Samstag. Allerdings war die Freude diesmal nicht ganz so riesig, denn Papa flog ohne uns zu einem Familiengeburtstag nach Bonn.

Da die Kinder so zeitig wach waren, sparten wir uns den Wecker, um nicht zu verschlafen. Man muss ja die positiven Dinge hervorheben. Wir haben nicht verschlafen. Viel zu früh, dem Umstand sei Dank, saßen wir an jenem Samstag (meinem Ausschlaftag!) am Frühstückstisch. Was das Foto leider akustisch nicht hergibt: Das laute “hmmmm” von Hannah, die damit unmissverständlich klar machte, dass sie verdammt noch mal auch etwas vom Nutella-Brötchen ihrer Schwester abhaben möchte. Immerhin kann man es von ihren Lippen ablesen.

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8:35 Uhr – Flughafen Tegel. Ich habe es in sage und schreibe 20 Minuten von uns zu Hause zum Flughafen geschafft. Bei normalem Tempo und normalem Verkehr braucht man fast doppelt so lange. Aber unsere Zeit war knapp. Um 8:45 Uhr war für den bereits eingecheckten Papa Boarding. 8:15 Uhr kamen wir erst zu Hause los, weil die kleinste natürlich beim Anziehen nochmal die Windel füllen musste. Ein klassischer Murphey: Die Zeit drängt und dann sowas. Aber es ging ja zum Glück nochmal gut.

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Auf dem Rückweg waren wir genauso schnell. Naja fast. Zurück zu Hause wartete bereits der Haarigste von uns auf die 3 Strohwitwen. Als einziger Mann im Haus mit 3 Frauen erwartete er uns natürlich gebührend an der Tür.

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Emma war ziemlich stinkig, weil Papa wieder ohne sie geflogen ist. Sie hat daraufhin beschlossen, dass sie nach Fuerteventura will (das sprengt den finanziellen Rahmen) oder nach Paris (WIE kommt sie darauf???). Und wenn das alles zu teuer für uns Vier wird, dann fliegt sie eben mit mir allein. Pragmatisch und mit einem Grundverständnis für Mathematik meine Tochter…

Hannah wartete währenddessen gar nicht auf’s Ausziehen, sondern krabbelte gleich los. Seit letzter Woche kann sie krabbeln. Damit hab ich gar nicht mehr gerechnet, nachdem sie bereits überall an Möbeln entlang oder mit einem Puppen- oder Lauflernwagen losläuft.

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Der Morgen war noch viel zu jung, ich viel zu müde und Hannah schon wieder viel zu hungrig. Zeit, für’s zweite Frühstück. Und während wir so da sitzen, schmeißt sie ihr Spielzeug runter und ermahnt sich anschließend selbst. Schade, dass diese Phase der Einsicht sehr schnell wieder vergehen wird…!

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Sie war Samstag nicht wirklich gut drauf. Beim Blick in ihren Mund wusste ich dann auch warum: Nachdem sie im Oktober, kurz vor ihrer Herz-OP, 2 Zähne gleichzeitig bekommen hatte, passierte monatelang nichts. Und nun kamen in den letzten 3 Wochen die oberen Schneidezähne und gestern dann ein weiterer Zahn unten. Und ich fürchte, es geht fröhlich weiter – so wie sie sabbert und jammert!

Vormittags wollte ich sie zu einem kurzen Nickerchen hinlegen. Sie lag – sehr kurz – etwa eine Minute.

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Dann stand sie wieder und erzählte mir Geschichten…
Sie wird immer knuddliger im Gesicht, oder? Und sie wird ihrer großen Schwester immer ähnlicher!

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Schlafen war also doof. Dann spielen. Aber womit nur? Wer die Wahl hat, hat die Qual!

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Kurze Zeit später zogen wir wieder runter. Spielen war irgendwie auch doof. Also gab’s Mittag. Für Hannah Fischstäbchen mit Kartoffelbrei, Spinat und Quark, für mich ein Lachsbrötchen. Irgendwie brauchte ich so einen Hauch von See-Urlaub. Damit ihr nicht denkt, dass Emma hungern musste: Sie lebt am Wochenende meist antizyklisch. Gegessen wird bei Bedarf. Oder genau dann, wenn ich mich gerade hinlegen will. Aber dazu später mehr.

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Frisch gestärkt ging es weiter. Ran an den Lauflernwagen und dann ging es los: 700 gefühlte Runden gebückt um den Küchenblock. Eine Mutter mit brennendem Rücken und eine Tochter stolz wie Bolle!

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Nachdem sie genug gelaufen war, ging’s auf allen Vieren weiter. Ihre neue Lieblingsbeschäftigung…

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Dann endlich war sie müde. Punkt 12 – wie in der Kita. Ich legte sie hin, ging raus und keine 3 Minuten später schlief sie.

Ich konnte mich einen Moment hinlegen. Vielleicht auch 2 oder 3. Am Ende schlief ich eine Stunde. Mit 2 Unterbrechungen, weil Emma natürlich just in den Momenten auf Nahrungssuche war.

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Wenn Kinder auf Nahrungssuche sind, finden sie ihre Beute natürlich IMMER bei den Müttern. “Mama, was ist das?” “Kellogg’s.” “Darf ich mal kosten?” Und weg waren sie…

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Hannah schlief bis 14 Uhr. Zeit für Emma und mich, uns zum Schwimmen fertig zu machen. Meine Oma kam extra, um auf Hannah aufzupassen.

1,5 Stunden später waren wir zurück. Für Hannah allerhöchste Zeit. Samstag war nicht ihr bester Tag. Der Nachmittag stand im Zeichen von 2 schlechtgelaunten Frauen. Emma war diesmal die Erträglichste von uns dreien.

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Abends beschloss ich spontan, mit den Mädchen zum Flughafen zu fahren, um unseren Papa wieder einzusammeln. Eigentlich sollte Hannah ins Bett. Aber ich wollte auch nicht 1,5 Stunden warten, bis er bei Regen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Hause ankam. Also zog ich Hannah ihren Schlafanzug an, packte sie und Emma ein und fuhr los.

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Papa landete pünktlich und wurde von Emma gelöchert, ob er ihr etwas mitgebracht hätte. Wenn sie mal still war, erzählte er von dem Familiengeburtstag. Und dann war längere Zeit Ruhe und er erzählte weiter und weiter, bis ich mich an der Ampel kurz umdrehte und lachen musste. Nicht nur Hannah war eingeschlafen – auch Emma schlief tief und fest. Dabei war es erst 19:30 Uhr!

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Hannah wurde nur kurz wach, als ich sie auszog und ins Bett legte. Emma hingegen war wieder putzmunter und hatte Hunger. Also gab es für uns 3 Abendbrot. Für sie ein Brötchen, für uns Ofenkäse und Rotwein.

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Sonntagmorgen. Ich durfte ausschlafen. Das tat ich auch. Bis ich aus einem Albtraum wach wurde. Schweißgebadet und mit Herzrasen. Ich zog die Jalousien hoch, machte das Fenster weit auf und legte mich zurück ins Bett. Zum nochmal einschlafen war ich zu aufgewühlt. Also stand ich auf und begegnete auf dem Weg nach unten einer Reihe wilder Tiere. Wenigstens einer schaut auf dem Foto in die Kamera.

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Am Frühstückstisch gab es endlich wieder Nutella. Der Morgen war gerettet!

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Emma und ich fuhren mittags in die Schwimmhalle. Das klappte besser als bei ihrem Schwimmunterricht. Sie war wahnsinnig stolz und ich auch. Leider waren wir nicht lange in der Schwimmhalle, da irgendeinem Kind ein Malheur passierte und das Becken anschließend zur Reinigung gesperrt wurde.

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Zurück zu Hause warf der Papa Bratwürste auf den Grill, die wir spontan mit unseren Nachbarn teilten und letzte Details zu unserem großen Tag nächsten Dienstag besprachen. Ihr dürft gespannt sein!

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Am späten Nachmittag backte ich dann kurzerhand noch einen Kuchen. Wieder den Schokoladengugelhupf mit Cheesecakefüllung. Ich freue mich jetzt schon auf morgen…

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Während der Kuchen im Ofen war, spielten wir oben mit dem Little People Bus – einem Spielzeug, mit dem schon meine Cousins und dann später Emma spielten.

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Emma spielte Schule und fragte die Anwesenheit aller Kinder ab. Schülerin Hannah meldete sich persönlich bei der Lehrerin an.

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Oder ab. Um wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Krabbeln. Direkt ins Bad, wo das Badewasser auf sie wartete.

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Und da ist er fertig – der Schokoladen-Cheesecake-Gugelhupf.

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3, 2, 1 – so schnell wie das Wochenende kam, war es auch wieder vorbei.

Auf in eine neue Woche. Ich wünsche euch einen guten Start und freue mich, dass die Temperaturen endlich wieder in den zweistelligen Bereich klettern.

Eure Jessika

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