31 Stunden Hamburg

Hinter uns liegt ein wunderschönes Wochenende in Hamburg. Dem letzten in trauter Zweisamkeit, bevor Baby Nummer 2 unser Leben bereichert und natürlich auch bevor die Zeitrechnung “Wer weiß, wann oder ob wir im nächsten Jahr überhaupt mal wieder zu einem (Kurz-) Urlaub kommen” beginnt.
Hamburg hat viele lustige und erstaunliche, unvergessliche und (un-)erwartete Eindrücke bei uns hinterlassen, auch wenn es nur 31 Stunden waren, die wir in der schönsten Stadt des Nordens verbringen durften. Da jeder langweilige “Diashow-von-1001-einschläfernden-Urlaubsbildern-Abende” hasst, habe ich unsere 31 Stunden in 31 Fakten für euch zusammengefasst.

Hamburg ist…

  1. … ziemlich rauh im späten November. Je näher man ans Wasser kommt, desto kälter bläst der Wind. Überraschung!
  2. … wo fremde Männer ungeniert auf der Straße furzen – 3 Männer in 3 Stunden KANN kein Zufall sein!
  3. … wo Männer trotzdem verdammt attraktiv sind – egal ob jung oder alt.
  4. … wo zugegeben auch die Frauen sehr attraktiv sind. Aber da ich diese Facts schreibe, beschränke ich mich lieber auf die gutaussehenden Männer.
  5. … die traute Zweisamkeit zu genießen, aber dennoch das Kind zu Hause zu vermissen.
  6. … Der König der Löwen
  7. … trotz latenter Seekrankheit auf ein Fährschiff – Shuttle zu steigen, um zum Musical zu kommen.
  8. … beim “König der Löwen” von den anderen Gästen mit einem leicht unruhigen Blick á la “Du gehörst in den Kreißsaal und nicht in ein Musical” angestarrt zu werden. Entspannt euch. Ich habe schließlich noch etwas über 10 Wochen!
  9. … mehrmals täglich 70 Treppenstufen zum Hotel hinaufzusteigen (schwanger!!!), obwohl man im platten Norden ist.
  10. … ein Shopping-Center ebenerdig zu betreten, durchzulaufen und festzustellen, dass man am andere Ende eine Ebene tiefer gehen muss, um ebenerdig wieder rauszukommen (wie war das mit dem platten Norden?)
  11. … vom Hotelzimmer aus einen atemberaubenden Blick auf den Hafen zu haben.
  12. … staunend auf die Elbphilharmonie zu schauen und zur Abwechslung mal nicht über die Peinlichkeiten des Hauptstadtflughafens zu lachen.
  13. … 31 Stunden vor Ort zu sein und trotzdem keinen Fisch zu essen.
  14. … sich im S- und U-Bahn-Netz völlig verloren zu fühlen – als Berliner!
  15. … eine Hamburg-Card inklusive Nahverkehrsticket zu kaufen und dann alles zu Fuß abzulaufen. Natürlich ohne Sightseeing, Museen, Stadtrundfahrten und Boots-Touren, die damit selbstverständlich günstiger gewesen wären…
  16. … mittags an der Alster zu sitzen und Burger zu Essen statt ortsüblich Fisch.
  17. … abends im Portugiesen-Viertel Tapas zu essen, obwohl man in Hamburg ja eigentlich – richtig – Fisch essen müsste.
  18. … verdammt viel Geld für Dinge auszugeben, die man zu Hause auch bekäme.
  19. … im Nespresso-Shop einen Milchaufschäumer zu kaufen, den man um ein Haar für wesentlich MEHR Geld in einem großen Online-Shop gekauft hätte.
  20. … wo die geliebte Clarins-Handcreme deutlich weniger kostet als im Duty Free eines Flughafens.
  21. … die Nacht kinderfrei durchzuschlafen. 
  22. … statt vom 3-jährigen Kind vom Room-Service geweckt zu werden.
  23. … morgens als erstes ein Container-Schiff zu sehen.
  24. … natürlich nicht ohne ein Stückchen Stoff und neue Näh-Utensilien heim zu fahren.
  25. … die Erkenntnis, dass die Reeperbahn ziemlich gewöhnlich aussieht, der Mann dennoch spaßt, sich ab dort einen schönen Tag zu machen…
  26. … durch St. Pauli zu laufen und direkt am Ortsteilanfang Richtung U-Bahnhof abzubiegen.
  27. … kurz darüber nachzudenken, ob das zu Hause gebliebene Kind es ungerecht findet, dass das Baby im Bauch mit in den Urlaub darf.
  28. … festzustellen, dass ein Städte-Trip im 8. Monat ziemlich anstrengend ist.
  29. … nach 31 Stunden vom Mann darauf hingewiesen zu werden, dass man zwar das Kind, nicht jedoch den Kater vermissend erwähnt hat (tut mir leid Findus!).
  30. … im ICE enttäuscht festzustellen, dass niemand mehr “Sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn” sagt.
  31. … wenn man seit langer Zeit mal wieder Muskelkater in den Füßen hatte.
Wir haben die kleine Auszeit sehr genossen, viel gelacht, trotz der Zeitknappheit sehr viel geschlafen und waren am Ende dann trotzdem glücklich, wieder zu Hause beim Kind zu sein.
Was waren eure Erlebnisse in Hamburg? Was hätten wir uns unbedingt noch ansehen sollen? Sind die Hamburger Männer wirklich so attraktiv oder war das ein 31-Stunden-Zufall? Ich freue mich über eure Kommentare und Gedanken!

2 Kommentare on 31 Stunden Hamburg

  1. Sina
    26/11/2013 at 05:09 (10 Jahren ago)

    &quot;… wo fremde Männer ungeniert auf der Straße furzen – 3 Männer in 3 Stunden KANN kein Zufall sein!&quot;<br />Wenn du das schon schlimm findest… ich habe täglich mehrfach Männer hier, die sich im Gespräch am Sack kratzen, rülpsen, hochziehen (mir einem Geräusch bei dem ich immer erwarte, dass sie es aus den Zehenspitzen holen) und ausspucken. Glaub mir – die Hamburger Männer sind SEHR

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    • Jessika Rose
      26/11/2013 at 07:38 (10 Jahren ago)

      Klingt, als hätten wir Glück gehabt, nur der Furz-Fraktion zu begegnen! 😉

      Antworten

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