Heute schreibt Nady von Sonnenscheinbaby bei mir im Blog. Sie lebt mit ihrem Mann und 2 Kindern auf einer Nordsee-Insel, weit entfernt vom Rest der Familie, und gewährt uns Einblicke, in ihr traditionelles Weihnachtsfest mit Plätzchen backen, einem Kindergottesdienst, der Weihnachtsgans und ganz viel Familie.
Für mich ist Weihnachten ein Familienfest. Gerade jetzt, wo mein Mann und ich seit fast 8 Jahren von der Familie 600km entfernt wohnen. Ich liebe mein neues Zuhause komme aber gerne in den Schoß der Familie zurück.
Als Kind liebte ich das Fest nicht nur wegen der Geschenke. Ich ging in den Kindergottesdienst und probte dort mit anderen Kindern das Krippenspiel, um es an Weihnachten aufzuführen. Die bunte Lichterkette an meinem Fenster, die abends zum Einschlafen unbedingt an bleiben musste. An Heiligabend gingen wir vor der Bescherung immer in die Kirche, was ich nicht immer so toll fand. Aber es gehörte einfach dazu. Im letzten Jahr war ich das erste Mal mit meinem Sohn im Familiengottesdienst und ich denke, dass ich das dieses Jahr wieder mache.
Als ich noch kleiner war, fuhren wir oft nach der Bescherung nach Österreich in den Schnee. Später feierten wir immer mit meinen Großeltern und mit der Schwester meiner Mutter und ihrer Familie, die aus Italien wieder zurück nach Deutschland kam, zusammen. Dieses miteinander habe ich immer sehr genossen. Dann hat sich die Familie irgendwie zerstritten. Und ich blieb mit meinen Eltern alleine, was auch sehr nett war aber nicht das, was ich an Weihnachten so sehr geliebt habe. Wenn ich so zurückschaue, habe ich das gemeinsame Kekse backen in der Weihnachtszeit vermisst oder mal auf irgendwelche Weihnachtsmärkte zu gehen. Ich glaube das war einfach nicht so das Ding meiner Eltern. Seit ich Erwachsen bin, habe ich meine eigenen Traditionen entwickelt. Ich backe für mein Leben gern und so gehört für mich das Backen verschiedener Kekse zu einer schönen Adventszeit. Meine Lieblingsplätzchen sind Vanillekipferl und Zimtsterne.
© Nadine Regge, Sonnenscheinbaby |
© Nadine Regge, Sonnenscheinbaby |
Wenn meine Plätzchenrationen fertig sind, verpacke ich sie für die Familie in Geschenktütchen und schicke sie ihnen in einem Päckchen. Ich erinnere mich an das erste Jahr, als ich das zum ersten Mal machte. Meine Schwiegermutter, damals noch in spe, fragte mich, wo ich denn die Plätzchen gekauft hätte? Ich war etwas verwirrt und klärte sie dann auf, dass es meine selbst gebackenen Plätzchen seien. „Die schmecken so gut und sehen so toll aus!“ war ihre Antwort und ich sehr geschmeichelt.
Ja, ich liebe es für die Familie zu backen und zu kochen. Jetzt, wo ich meine eigene kleine Familie habe, noch mehr!
Im letzten Jahr habe ich darauf bestanden eine Gans zu machen. So richtig mit Füllung und allem drum und dran.
© Nadine Regge, Sonnenscheinbaby Die Gans haben meine Oma und ich zusammen gemacht. Das war wirklich richtig schön und sie war so lecker gewesen. Deshalb wird das dieses Jahr gleich wiederholt. Und dass alle an einem Tisch sitzen, meine Eltern, Schwiegereltern, Schwager, Nichte und Neffen……ja einfach die liebsten Menschen, die ich um mich habe. Da jeder seinen Beitrag dazu leistet, ist das ganze recht stressfrei. Und das wünsche ich jedem: stressfreie besinnliche Weihnachten.
Wie ist das eigentlich bei euch, seitdem ihr eine eigene Familie habt? Feiert ihr Weihnachten im Kreise eurer eigenen Familie oder trotzdem noch mit den Großeltern, Geschwistern und / oder anderen Verwandten?