Fieber, Husten, Krankenhaus – Unser Wochenende in Bildern – 28.02./01.03.2015

Hinter uns liegt eines dieser Wochenenden mit dem Prädikat “War scheiße, muss man auch nicht nochmal haben.” Ich habe seit Dienstag Urlaub. Seit Mittwoch ist Emma krank. Ein klassischer Murphy. Sie ist nie krank. Das passierte in den letzten 4,5 Jahren in der Form genau genommen zwei mal. Emma ist, wie ich, ein Kaltblüter. Ihre Körpertemperatur liegt immer bei knapp über 36°C. Da sind 37°C schon eine Herausforderung, alles darüber knockt uns aus. Mittwoch war so ein Tag. Mit 38,7°C aufgewacht fuhren wir zum Arzt. Das Fieber stieg und kratzte Mittwoch und Donnerstag an der 40°C Marke. Meine Mausi lag nur schlapp auf der Couch. Wirkte der Fiebersaft, war sie wie aufgezogen. Freitag schien Besserung in Sicht. Sie wirkte fitter, brauchte keine Fiebersenker mehr und gefiel mir insgesamt besser. Nach 4 Tagen ohne Kita war sie mittlerweile auch ziemlich gelangweilt und schlecht gelaunt. Ich im übrigen auch. Meine ersten freien Tage, an denen kein Kind zu Hause sein sollte, hatte ich mir anders vorgestellt. Aber immerhin ging es dem kleinen Glühwürmchen besser.

Der Samstagmorgen war ruhig. Ich wachte mal wieder viel zu früh auf, dafür dass eigentlich mein Ausschlaftag war.

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Und das Weckkommando ließ auch nicht lange auf sich warten.

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Mein verkuscheltes Baby lag an diesem Morgen nur kurz still und trat mir anschließend erstmal ins Gesicht.

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Dem kranken Hühnchen ging es besser. Nach dem obligatorischen Samstagsfrühstück mit Oma Silke musste jeder der Anwesenden zum Friseur. Ihr ging es definitiv besser.

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Ähm…ja. Ich habe meinen Friseurtermin kurzerhand abgesagt.

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Nachdem sie die letzten Tage nur schlapp auf der Couch lag und sich die neu gekauften Sachen schon auf der Couch stapelten (letzte Woche hatte ich ja ihren Schrank entrümpelt), wollte sie nun endlich einmal alles anprobieren. Es wird Zeit, dass es Frühling und ganz schnell Sommer wird. Die Sachen sind übrigens alle aus der neuen Vertbaudet Kollektion. Nur der weiße Pullover ist von Cool Club, der Hausmarke von Spiele Max.

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Lustigerweise gab es in der neuen Kollektion bei Vertbaudet fast das gleiche T-Shirt, das ich Emma bereits vor 2 Jahren bestellt hatte. Ein witziger Anlass, um mal ein Bild gegenüber zu stellen. Ich muss sagen, dass ich schon ein wenig erschrocken war. Von meinem kleinen Mäuschen ist irgendwie nicht mehr viel übrig geblieben. Der nächste Halt heißt dann wohl Schule, aber zum Glück erst in 1,5 Jahren.

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Papa ging mit den Mädchen spazieren und ich konnte ein wenig durchatmen Wäsche machen und aufräumen. Als sie zurück kamen, wirkte Emma wieder schlapp und wurde von Minute zu Minute wärmer.

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Unser kleines Duracell Häschen erklärte mir währenddessen, wie die Tiere machen.

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Was die 3 da nach dem Abendessen veranstalteten, weiß ich bis jetzt nicht. Aber eine am Tisch war stolz wie Bolle, weil sie das gleiche essen durfte wie die Großen. Emma wünschte sich Kartoffelbrei mit Erbsen, Möhren und kleinen Bratwürstchen. Ich war froh, dass sie endlich wieder etwas Appetit hatte, denn die letzten Tage wollte sie kaum was essen. Aber irgendwie stocherte sie auch an diesem Abend nach wenigen Löffeln nur noch in ihrem Essen rum.

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Die Kinder waren im Bett. Emma gefiel mir nicht wirklich. Sie war wieder sehr warm, hustete doller als die letzten Tage. Ich machte mir ziemlich große Sorgen. Da half auch nicht der Grießbrei, den mein Mann uns spät abends noch kochte.

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Gegen Mitternacht, ich wollte gerade ins Bett, kam Emma weinend unter meine Decke. Sie war noch wärmer geworden.

Nachts um 4:30 Uhr wachte sie glühend auf und hatte wieder fast 40°C Fieber. Es folgten Wadenwickel (die sie schlagartig hellwach werden ließen), Fiebersaft und eine gequetschte Banane, da sie endlich einmal Hunger hatte. Während wir totmüde und im Halbschlaf im Bett hingen (mein Mann zwischendurch immer noch zu Hannah pendelte), war Emma dann wach und schnatterte wie ein Maschinengewehr. Das Ende vom Lied war, dass sie mit Papa in ihr Zimmer ging. Sie spielte, er beaufsichtigte das ganze Treiben mit geschlossenen Augen. Da war es mittlerweile 5:30 Uhr. Ich machte die Augen nochmal für ein paar Minuten zu, ehe mich die Kleinste im Haus weckte.

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Hannah war gnädig und ließ mich bin 7:30 Uhr schlafen. Wir machten uns einen schönen und ruhigen Morgen, während Papa und Emma zu zweit auf einer Ausklappmatratze unter ihrem Hochbett schliefen.

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Sagte ich ruhigen Morgen? Also leise war es zumindest nicht. Sie wird mal ein ganz großer Rockstar!

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Emma wachte gegen 9 Uhr auf und war gar nicht gut drauf. Beim Frühstück verweigerte sie fast alles, was irgendwie dazu führte, dass ich am Ende heulend vor Sorgen da saß.

Wir fuhren vormittags ins Krankenhaus. Emma hatte wieder 39,3°C Fieber. Mir war das nichts. Sie hatte seit Dienstag Temperatur, seit Mittwoch hohes Fieber, wollte nichts mehr essen, bellte wie ein Hund.  Die Kinderrettungsstelle wimmelte nur so vor fiebernden und hustenden Kindern. Und denen mit Masern. Wir hätten ewig warten müssen. Also fuhren wir erstmal wieder nach Hause und sollten später wieder kommen, um dann gleich dran zu sein. 1,5 stunden später standen wir wieder auf der Matte und bekamen als Begrüßung sofort gesagt, dass das jetzt noch mindestens 1,5 weitere Stunden dauern würde. Ich war kurz davor, der Schwester ins Gesicht zu springen. Diesmal wollte ich nicht wieder nach Hause. Also warteten wir im Untersuchungszimmer, spielten alle möglichen Kinderspiele durch und langweilten uns fast zu Tode. Als der Arzt dann endlich kam, führte er mir meine Unzulänglichkeit als Mutter vor Augen. Mucosolvansaft gegen den Husten? Blödsinn, dann brauche ich auch gar nichts geben. Fieber senkt man erst ab 39,5°C und überhaupt seien 5 Tage hohes Fieber überhaupt kein Grund zur Sorge. Ja nee, is klar. Und dafür haben wir uns den halben Tag um die Ohren gehauen. 🙁

Immerhin wirkte der Fiebersaft, den sie von der Krankenschwester bekam.

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Zurück zu Hause war sie wieder matt und schlief, völlig unüblich für sie, beim Kuscheln ein.

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Und so lagen wir. Sie schlafend, ich dösend. Wir hatten Ruhe, denn Hannah und Papa waren mit den Omas unterwegs.

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Als der zweite Teil der Familie dann zurück war, gab es erst minutenlanges Gebrüll, weil beide Kinder gleichzeitig wach wurden und natürlich beide meine volle Aufmerksamkeit wollten. Der Kompromiss sah dann so aus.

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Ein probates Mittel zum glücklichmachen des Kindes ist auch für die Kleinsten Nutella. Ich hätte ein ganzes Glas auslöffeln können.

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Emma war so erledigt, dass sie abends beim Kuscheln mit mir einschlief. Zeit für mich, mich mal kurz in die Badewanne zu legen und zu lesen.

In diesem Sinne: Kommt gut in die neue Woche, bleibt gesund und genießt die Sonnenstrahlen, die hoffentlich hier und da mal durchkommen!

Eure Jessika

1 Kommentar on Fieber, Husten, Krankenhaus – Unser Wochenende in Bildern – 28.02./01.03.2015

  1. Jana Dieball
    05/03/2015 at 12:00 (9 Jahren ago)

    Hallo liebe Jessika. Ich bin erst jetzt auf deinen Blog gestoßen und habe eine ganze Weile gelesen. Ich finde es toll das du deine Gefühle so offen teilst.Ich wünsche euch viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft. Im übrigen ging es mir ähnlich mit meiner Großen (3,5) die eigentlich nie krank ist und jetzt 9 tage lang Fieber hatte,in der Zeit stand ich 3 mal beim Arzt und konnte langsam nicht mehr glauben das das vollkommen normal ist.Was sicher nicht nur der Fall war weil ich, die kleine (5Monate) und die Große alle zusammen krank waren. Lieber einmal mehr beim Arzt gewesen sein als einmal zu wenig 😉

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